Bali – Gili Insel – Malaysia • Reisetipps und Reiseberichte

Wer Bail hört, denkt bestimmt sehr schön aber vermutlich teuer, das kann ich mir nicht erlauben. Dem ist aber nicht so, in unserem Reisebericht über Bali und das Inselhopping zeigen wir euch was man für wenig Geld sich alles anschauen und dabei noch herrlich entspannen kann. Fast 4 Wochen Urlaub braucht man um die Naturschönheiten von Bali entdecken zu können. Für einen Abstecher nach Kuala Lumpur reicht es allemal.


Übersicht:

BALI günstige Anreise

INSELHOPPING – Gili Trawangan, Gili Meno, Gili Air

BALI Monkey-Forest, Night-Market, Reisterrassen, Wasserfall

BALI Kuta-Bali, chillen, Starbucks, Mall Beachwalk

Malaysia, KUALA LUMPUR, Petronas Tower, Statue von Murugan, Botanical Garden,


In 32 Stunden von Deutschland nach Bali – Tag 1-2

32 Stunden. Solange benötigt man, wenn man den günstigsten Flug von Deutschland nach Bali bucht. Gerade mal 400 € p.P. hin- und zurück haben wir dafür bezahlt. Hinzu kommt noch das Ticket für den ICE von Nürnberg nach Frankfurt für je 30 € p.P.

Flug nach Bali

Abgesehen von der längsten bisherigen Reisezeit an einem Stück, erlebten wir ein recht witziges Abenteuer in China. Unser Aufenthalt am Flughafen in Shenzen betrug nur etwa 2 Stunden. 2 Stunden hätten dabei fast nicht gereicht um den Anschluss Flug zu bekommen. Kaum ist man aus dem Flugzeug gestiegen, wartet bereits die erste Kontrolle. Hierbei wurde das Handgepäck gecheckt, sowie eine Leibesvisitation durchgeführt. Anschließend musste man sich in einer Schlange anstellen, um eine Karte zu bekommen, die man später wiederum gegen einen Sticker ausgetauscht hat. Mit dem Sticker ging es dann weiter zur nächsten Kontrolle. Dort wurde der Reisepass geprüft und man musste ein Formular ausfüllen. Mit dem Formular durfte man zu einem Automaten gehen, der einem dann angezeigt hat, ob man ein Visum für den 24h Aufenthalt bekommen darf oder nicht. Das ganze wurde Polizeilich überwacht. Wenn der Automat grün angezeigt hat, durfte man weitergehen zur nochmaligen Reisepass Kontrolle, in der man dann auch endlich sein Visum bekommen hat.


Soweit so gut. Inzwischen war mehr als 1 Stunde vergangen und das Boarding für den Anschluss Flug war bereits im Gange. Jetzt durfte man sich aber erstmal noch einer Kontrolle unterziehen, quasi die gleiche wie zu Anfang, als wir das Flugzeug verlassen haben. (Anmerkung: Wir haben während des gesamten Vorgang weder die Zeit noch die Möglichkeit gehabt den Flughafen zu verlassen) Wir reihten uns also mit anderen Reisenden in die Schlange zur Kontrolle. Zu dieser Zeit waren wir schon mega gestresst und hatten jetzt noch zusätzlich Angst den Flug zu verpassen. In dem Moment winkt und ruft eine Flughafenmitarbeiterin für unseren Flug. Wir gehen neugierig hin und die Dame erklärt uns, dass wir ihr schleunigst folgen sollen. Von jetzt an rannten wir quasi zusammen mit der Dame und anderen reisenden an allen Kontrollen vorbei bis wir schließlich außer Atem am Gate ankamen. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt noch etwa 10 Minuten bevor das Gate geschlossen wurde und konnten noch rechtzeitig boarden.


Gili Trawangan – Tag 3-5

Nach der Ankuft auf Bali blieben wir eine Nacht um am nächsten Tag mit dem Public Boat zur Insel Gili Trawangan zu fahren. Die größte der drei Gili Inseln ist die am meisten besuchte und auch lauteste Insel. Das Boot nach Trawangan hat bei uns direkt Urlaubslaune aufkommen lassen. Zusammen mit anderen Reisenden und ein paar Einheimischen saßen wir am Deck des Bootes. Dort lief Typische Reggea Urlaubsmusik. Am Rand des Bootes konnte man die frische Meeresbrise genießen. Dazu boten die Einheimischen tiefgekühlte Getränke zu fairen Preisen an.

Eine super Stimmung bei einem super Ausblick. Das erste was wir nach unserer Ankunft auf der Insel gemacht haben, nachdem wir unsere Sachen in unserem Bungalow abgelegt haben, war eine Umrundung der Insel zu Fuß. Ich wollte schon immer mal komplett um eine Insel herumlaufen. Gili Trawangan ist zwar recht groß, aber es war trotzdem machbar. Wir haben in etwa 2 ½ Stunden benötigt. Unterwegs habe ich mir eine Baseball Cap zugelegt, da die Sonne doch recht heiß war und müde machte. Wir hatten unterwegs für ein Mittagessen in einem netten Restaurant direkt am Strand halt gemacht. Dort gab es unser Lieblingsgericht: Nasi Goreng Ayam. (Gebtranere Reis mit Hünchen).

Außerdem haben wir schöne Fotos machen können an den typischen Spots wie einer Schaukel direkt am Meer (im Meer kommt später) oder an einem Pier mit schönem Meerblick.

Unser Bungalow lag in etwa mittig auf der Insel. Die Idee dahinter war, dass wir die Strände auf beiden Seiten der Insel einfach erreichen können, ca. 15 Minuten zu Fuß. Gut gedacht, wobei es natürlich ganz anders kam. An der Pierseite war quasi kein Strand, da hier reger Bootsverkehr herrschte. Auf der Gegenüberliegenden Seite konnte man nicht schwimmen gehen, da hier die Stelle nicht geeignet war. Trotz allem war es eine schöne Szenerie und man konnte sich am Strand in den Bars und Restaurants von dem anstrengenden Flug erholen.


Gili Meno – Tag 6-8

Wir hatten für jede der Gili Inseln 3 Tage eingeplant. Nach Trawangan ging es daher mit dem Boot weiter nach Gili Meno. Hier hatten wir unseren Bungalow in Pier Nähe. Da die Insel kleiner ist, konnte man die einzelnenn Strände leichter erreichen. Auch hier haben wir als erstes eine Umrundung der Insel gestartet. Das Leben hier war viel ruhiger.

Als Attraktionen auf der Insel gibt es den Schnorchel Trip zu den Unterwasser Statuen und ein Tauchspot zu einem Schiffwrack. Einen Tauchkurs hatte ich 2012 absolviert, aber aufgrund von einer Mittelohrentzündung abbrechen müssen. Ich darf daher nur bis 12m tauchen. Auch reizt mich das tauchen nicht so sehr. Daher haben wir uns Schnorchel Sachen in unserer Bungalow Anlage ausgeliehen und sind damit zu dem Spot der Unterwasser Statuen gegangen. Angelica traute sich jedoch nicht soweit raus, sodass Sie nur einige Fischen in Strand Nähe beobachtet hat.

Dagegen bin ich bis zu den Unterwasser Statuen geschwommen und bin dort getaucht. Zu der Zeit waren etwa drei Touristen Boote am gleichen Spot. Heißt es war gut besucht. Trotzdem hatte man noch seinen Freiraum um sich die Statuen aus nächster Nähe anzuschauen. Nur wenige Meter von den Statuen entfernt ging es wer weiß wie viele Meter senkrecht nach unten ins tiefe Meer. Das war schon recht gruselig Das Wasser war sehr klar, sodass man eine gute Sicht hatte. Wir sind dann noch ein wenig am Strand geblieben und haben uns den Trubel auf dem Meer angesehen, bevor wir wieder zurück zum Bungalow sind.


Gili Air – Tag 9-11

Die letzte Gili Inseln war wieder etwas belebter und auch größer als Gili Meno. Die Einheimischen bezeichnen Gili Meno als die Insel für Flitterwochen, da man hier seine Ruhe vor allem und jedem Tag und zu zweit seine Zeit genießen kann. Dem können wir definitiv zustimmen.

Dagegen steht Gili Trawangan für die Party Insel und Gili Air ist ein Mix aus beiden Inseln. Auch Gili Air musste erstmal umrundet werden, bevor wir uns einzelne Spots näher angesehen haben. Von hier aus gab es einen guten Blick auf Lombok. Im Nachhinein hätte man für die Gili Inseln ein paar Tage weniger einplanen sollen, dafür aber noch einen Abstecher noch Lombok einplanen. Sogesehen bleibt uns Lombok für eine andere Reise noch völlig offen. Ebenfalls konnte man von Gili Air ein wohl verlassenes rießiges Hotel auf Lombok sehen.



Ubud – Tag 12-14

Zurück auf Bali steuerten wir direkt unser nächstes Ziel an: Ubud. Wir mieteten uns einen Scooter und fuhren damit ca. 2 Stunden zu unserem Hotel mitten in Ubud. Nach unsere Ankunft haben wir erstmal die Nähere Umgebung erkundschaftet und uns eine Fußmassage gegönnt.

Am nächsten Tag ging es dann zum Monkey-Forest. Hierfür kann man ca. 3-4 Stunden einplanen. Der Park ist sehr schön und man kommt den Affen sehr nahe. Man muss allerdings etwas auf seine Sachen aufpassen, denn die Affen sind sehr neugierig. Schnell ist mal die Mütze oder die Wasserflasche weg.

Am Abend waren wir auf einem Night-Market. Dieser war eher für die Einheimischen gedacht als für Touristen. Jedenfalls haben wir kaum bis gar keine Touristen angetroffen und auch waren die angebotenen Waren nicht die, die man von typischen Night-Markets gewohnt war. Dennoch ein spannender Ausflug.

Tags darauf waren wir in der „Karna Street“. Ein Markt für Einheimische und Touristen mit größerem Angebot. Wir haben dort kleine Geschenke für Familie und Freunde gekauft.

Anschließend waren wir ein wenig wandern auf eine Anhöhe zu einem Tempel. Dort waren wir jeweils etwas über eine Stunde unterwegs. Es war ein einfacher Weg der einen schönen Ausblick bot. Nach dem Rückweg haben wir in einem Restaurant einen „Black Burger“ gegessen. Der Unterschied zu einem normalen Burger besteht darin, dass das Pattie schwarz ist und dadurch etwas anders schmeckt. Auf jedenfalls sehr ansehnlich und einen Versuch Wert zu testen.

Danach ging es weiter zu einem etwas abgelegenen Wasserfall. Als wir ankamen, waren bereits dunkle Gewitterwolken am Himmel zu sehen. Wir mussten, das wir ca. 30 Minuten benötigen würden, um zum Wasserfall zu gelangen. Wir haben es gewagt und sind trotzdem losgegangen. Das Wetter hielt soweit ganz gut. Der Weg war nur etwas schwerlich, da wir Flip Flops* anhatten und der Weg sehr matschig und rutschig war. Dennoch hatte sich der Wasserfall gelohnt. Auf dem Rückweg hörten wir bereits Donnergrollen.

Dann etwa 5 Minuten bevor wir wieder an unserem Scooter angekommen sind, haben wir zwei Touristen gesehen, die uns entgegenkamen und wohl auch zum Wasserfall wollten. Wir hatten Sie gewarnt, dass es wohl bald regnet und der Weg sehr rutschig ist, dennoch sind Sie weitergegangen. Kaum sind wir dann losgefahren startete ein Platzregen. Binnen Minuten war die Straße überschwemmt! Unser Scooter hat eine Schneise durch die überschwemmte Straße geschlagen und große Wellen zur Seite hin verursacht. Wir mussten dann an die beiden Touristen denken, die jetzt wohl irgendwo im Schlamm steckten. Nach einer gefährlichen halbstündigen Fahrt durch die Wassermassen waren wir wieder im Hotel.

Am nächsten Tag sind wir zu den Reisterrassen gefahren. Hier parkt man auf dem Hügel auf der einen Seite der Terrassen. Von dort aus erstreckt sich ein wenig runter ins Tal und auf der anderen Seite den anderen Hügel hinauf. Leider ist es kein Rundweg, sodass man den Weg zweimal geht. Unterwegs trifft man auf mehrere „Aufpasser“ an kleinen Brücken bzw. Wegen. Diese haben eine Spendenkasse aufgestellt und wollen eine kleine Spende von dir, wenn du vorbeiläufst. Wobei es eher so läuft, dass der Eindruck entsteht, dass du bezahlen musst um passieren zu dürfen. Daher haben wir an der ersten Station eine kleine „Spende“ gegeben sind jedoch an den weiteren Stellen einfach vorbeigelaufen. Das wird dann quittiert durch nachrufen, aber ansonsten passiert nichts. Schließlich musste man ganz am Anfang bereits bezahlen, um überhaupt in die Reisterrassen reinzudürfen.

Unterwegs gibt es dann eine Attraktion an der man halt machen kann: Eine Schaukel mit der man in das Tal reinschaukelt. Dazu wird man gesichert und darf ein wenig schaukeln. Uns war allerdings die Schlange zum Anstehen zu lange, daher haben wir dies ausgelassen. Schöne Bilder konnten wir trotzdem machen. Dabei sei noch zu erwähnen, dass die Reisfelder nicht nur touristischen Zwecken dienen, sondern auch wirklich bewirtschaftet und genutzt werden. Man kann teilweise Arbeiter auf den Feldern sehen.


Bali – Tag 15-21

Nach den Reisfeldern sind wir wieder aufgebrochen und zurück nach Kuta-Bali gefahren. Dort haben wir unser großes Gepäck von unserem Hotel abgeholt und sind damit in unsere neue Unterkunft gefahren. Dort hatten wir ein rießiges Zimmer für einen kleinen Preis. Das Zimmer hatte mindestens 50m². Dazu gab es noch einen großen Balkon mit Tisch und Stühlen. Es würde sich richtig gut für einen Remote-Arbeitsplatz eignen. Dazu hatte das Zimmer das größte Bett das ich je gesehen hatte. Ich konnte mich quer über das Bett legen, Hände und Füße ausstrecken und konnte trotzdem nicht die Ränder berühren, da noch genügend Platz war. (Ich bin ca. 183cm). Dazu gab es dann noch einen schönen Pool im Innenhof.  

Nach der Erkundung des Hotels sind wir in das erst Neu eröffnete Flagship von Starbucks gefahren. Dort haben wir uns jeweils einen Kaffee gegönnt, da hier die Preise im Gegensatz zu Europa noch annehmbar sind. Hier noch ein Video der Zubereitung meines Kaffees, schaut es euch an.

Abends waren wir in der Mall Beachwalk. Dort haben wir Freunde von Angelica getroffen und waren zusammen Essen. Auf der Rückfahrt kurz vor unserem Hotel hatten wir einen Stau auf der Straße. Nach einer ganzen Weile sahen wir dann auch die Ursache dafür. Die Stromleitung auf einem Haus gegenüber von unserem Hotel hatte Feuer gefangen und musste gelöscht werden. Dazu hingen jede Menge Stromkabel über die Straße, was gefährlich war. Wir schafften es dann über den Bürgersteig vorbeizukommen und zum Hotel zu fahren. Nachts gab es dann noch ein sehr nahes Gewitter, das unseren Abschied von Bali einläutete. Denn schon am nächsten Morgen mussten wir zum Flughafen.


Malaysia, Kuala Lumpur – Tag 21-25

Die letzten Tage unserer Reise verbrachten wir zusammen mit den Eltern von Angelica in Kuala Lumpur. Wir hatten uns ein Appartment mit drei Zimmern gemietet. Zu dem Komplex gehörten noch ein Pool und ein Fitnessstudio. Dies war mein zweiter Besuch in Kuala Lumpur. Soweit ich mich noch an den Urlaub von damals erinnern kann, hat sich eigentlich nichts verändert, dass mir aufgefallen wäre. Wir waren zusammen mit den Eltern und einer Freundin von Angelica die hier arbeiten in der Foodmall von Suria KLCC essen.

Anschließend gab es natürlich noch ein Fotoshooting zusammen mit dem Petronas Tower. Gegen Abend sind wir den Kasturi-Walk entlang geangen und haben uns die Stände angesehen. Unterwegs haben wir uns ein paar Früchte am Spieß sowie Fruit-Shakes geholt.

Tags darauf sind wir mit der U-Bahn zu Batu-Cave gefahren. 272 Stufen für nach oben vorbei an einer großen Statue von Murugan. (Der Hinduistische Kriegsgott)

Angelicas Mutter hatte etwas Schwierigkeiten nach oben zu kommen, da Sie unter Höhenangst leidet. Am Ende hat Sie es aber dann doch ganz gut geschafft. Oben angekommen hat man einen schönen Ausblick über die Stadt Kuala Lumpur und wird, nachdem man die Höhle durchquert hat, von kleinen Affen begrüßt.

Nach der Höhle kommt eine kleine Öffnung, durch die man den klaren Himmel sehen kann. Den Abend danach nutzten wir um unsere Postkarten an Freunde und Familie zu schreiben. Am nächsten Tag ging es mit der U-Bahn und die letzten Kilometer zum Botanical Garden. Hier sollte man auch ein paar Stunden einplanen, da dieser recht groß ist und man alles auf einmal ansehen möchte.

Schon war der schöne Urlaub zu Ende und wir mussten unsere Koffer packen und uns auf den Heimweg nach Deutschland machen.

Wenn Euch der Reisebericht gefallen hat, dann lasst gerne einen Kommentar dar. Fragen beantworten wir auch gerne.
Matthias & Angelica

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